Die Kieferorthopädie ist das Teilgebiet der Zahnmedizin, das sich mit der Verhütung, Erkennung und Behandlung von Fehlstellungen der Kiefer und der Zähne befasst.
Grundsätzlich darf jeder Zahnarzt auch kieferorthopädisch behandeln, aber nur der Fachzahnarzt für Kieferorthopädie hat sich über eine mehrjährige Ausbildung auf dieses Fachgebiet spezialisiert, hat vor der Zahnärztekammer eine Fachzahnarztprüfung abgelegt und behandelt ausschließlich kieferorthopädisch. Die behandelnde Ärztin dieser Praxis Frau Dr. med. dent. Jost ist eine solche Fachzahnärztin.
Vor jeder kieferorthopädischen Behandlung muss eine ausführliche Diagnostik erfolgen. Diese besteht aus einer allgemeinen und zahnärztlichen Erfragung der Vorgeschichte (Anamnese), einer klinischen Untersuchung, einer Funktions- und Modellanalyse (anhand eines Abdrucks des Gebisses) und einer röntgenologischen Untersuchung. So wird die Lagebeziehung zwischen dem Ober- und Unterkiefer dargestellt und eingehend analysiert. Gleichzeitig wird das Zahnungsstadium erfasst und der Zahnhalteapparat beurteilt.
Die rechtzeitige Diagnose ermöglicht einen optimalen Therapiebeginn, der ggf. die Behandlungsdauer verkürzen bzw. den Umfang der Behandlung reduzieren kann. Deshalb sollte man bei Verdacht auf eine Fehlstellung der Zähne sein Kind noch im Grundschulalter untersuchen lassen. Die Behandlung wird gerne unter Ausnutzung der natürlichen Wachstumsschübe (Alter zwischen 9 und 14 Jahren) durchgeführt.
Entgegen früheren Meinungen ist die kieferorthopädische Behandlung jedoch in jedem Alter möglich, auch bei erwachsenen Patienten. Das gilt auch für den Fall, dass eine frühere Behandlung versäumt wurde, für Maßnahmen vor einer prothetischen Versorgung oder bei krankhaften Zahnwanderungen im Rahmen einer Erkrankung des Zahnfleischs. Die Kosten für diese Behandlungen werden jedoch von den gesetzlichen Krankenkassen meist nicht übernommen.
Zahnmedizinische Apparaturen, mit denen Kiefer- und Zahnfehlstellungen korrigiert werden können, werden übergreifend als Zahnspangen oder Zahnklammern bezeichnet. Eine übliche Behandlung dauert durchschnittlich 2 – 4 Jahre, die Dauer ist abhängig von der Zahn- und Kieferfehlstellung, der Art der Zahnspange und der Mitarbeit des Patienten.
Mehr dazu finden Sie auf unserer speziellen Seite über Zahnspangen.
Die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist ein Überbegriff für Fehlregulationen der Muskel- bzw. Gelenkfunktion der Kiefergelenke, welche struktureller, funktioneller, biochemischer und psychischer Natur sein können.
Mehr dazu finden Sie auf unserer speziellen Seite zur CMD.
Viele Menschen schnarchen nachts, und bei manchen führt dies zu nächtlichen Atemaussetzern, der Fachmann spricht hier von Schlafapnoen. Diese nächtliche Atemaussetzer werden vom Betroffenen häufig nicht bemerkt, können jedoch zum einen unspezifische Beschwerden verursachen und zum anderen ernstzunehmende gesundheitliche Risiken darstellen. Wenn solche Atemaussetzer auftreten, kann man mit einer speziellen Schnarchschiene für Abhilfe sorgen.
Mehr dazu finden Sie auf unserer speziellen Seite zum Thema Schnarchen und Schlafapnoe.