Viele Menschen schnarchen im Schlaf, und bei manchen führt dies zu ausgeprägten Atemaussetzern, der Fachmann spricht hier von Schlafapnoen. In minderschweren Fällen, bei denen die Atmung nur reduziert ist, aber nicht ganz aussetzt, spricht man von Hypopnoen. Es gibt auch noch andere Ursachen für nächtliche Atemaussetzer, aber das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS), unter dem etwa 5–10 % der Bevölkerung leiden und welches typischerweise mit Schnarchen einhergeht, ist die häufigste Ursache.
Nächtliche Atemaussetzer werden vom Betroffenen häufig nicht bemerkt, können jedoch zum einen unspezifische Beschwerden verursachen und zum anderen ernstzunehmende gesundheitliche Risiken darstellen.
Atemstillstände länger als zehn Sekunden gelten als krankhaft, wodurch der Sauerstoffgehalt des Blutes abfällt (Hypoxämie). Dies führt zu einer Mangelversorgung des Körpergewebes und des Gehirns. Die Anzahl der Apnoen und Hypopnoen pro Stunde wird als so genannter AHI (Apnoe-Hypopnoe-Index) gemessen.
Wenn solche Atemaussetzer auftreten, kann man mit einer speziellen Schnarchschiene oder auch Unterkieferprotrusionsschiene für Abhilfe sorgen. Wir beraten Sie gerne in Hinblick auf Ihr Schnarchen, bieten Ihnen einen Screening-Test an zur ersten Orientierung, vermitteln den Kontakt zu einem Schlaflabor zur näheren Untersuchung und stellen bei gegebener Indikation auch Ihre Schnarchschiene her.
Frau Dr. Schüller, die behandelnde Kieferorthopädin dieser Praxis, ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft Zahnärztliche Schlafmedizin. Die DGZS ist eine Vereinigung von Zahnmedizinern, die sich mit der Therapie des Schnarchens (obstruktive Schlafapnoe) beschäftigt. Die Gesellschaft informiert über den wissenschaftlichen und praktischen Einsatz intraoraler Geräte zur Behandlung von Schnarchen und der Schlafapnoe.
Autorin dieser Seite: Dr. med. dent. Hee Suk Schüller, letzte Aktualisierung: 08.01.2019